Der fünfte Ereignisblock in der Kategorie “Ereignisse” kann verwendet werden, um zu reagieren, sobald ein globaler Messwert (Lautstärkemessung des Mikrofons oder Zeitmessung der Stoppuhr) einen Grenzwert überschreitet.
Das angehängte Skript wird ausgeführt, sobald die momentan über das Mikrofon gemessene Lautstärke den angegebenen Wert (0 bis 100) überschreitet.
In diesem Beispiel färbt sich eine Figur rot, sobald eine signifikante Lautstärke gemessen wird. Auf diese Weise lassen sich Interaktionen über Geräusche in einem Programm umsetzen, beispielsweise durch Klatschen.
Das angehängte Skript wird ausgeführt, sobald der Wert der Stoppuhr den angegebenen Wert (in Sekunden) überschreitet. Dazu muss im Block “Wenn Lautstärke▾ > …” in der Auswahlliste über das Symbol ▾ der Messwert “Stoppuhr” statt “Lautstärke” ausgewählt werden.
In diesem Beispiel wechselt die Figur ihre Grafik, sobald die Stoppuhr 0.25 Sekunden gemessen hat und setzt die Stoppuhr anschließend wieder auf 0 zurück. Dadurch wird eine kontinuierliche Animation mit 4 Bildern pro Sekunde umgesetzt. Da es allerdings nur eine globale Stoppuhr gibt, kann auf diese Weise nur ein einzelnes Objekt animiert werden.
In dieser Aufgabe soll nach einem vorgegebenen Drehbuch eine kurze Animationssequenz zum Thema “Kernfusion von Deuterium und Tritium” mit mehreren automatisch agierenden Objekten in Scratch umgesetzt werden.
Laden Sie dazu die Projektdatei Kernfusion.sb3 als Vorlage herunter: Download
Das Projekt enthält zwei Figuren (die Sprecherin “Avery” und ein Atom mit vier Grafiken “Deuterium”, “Tritium”, “Helium” und “Neutron”) und zwei Bühnenhintergründe (leerer Hintergrund und “Farbexplosion”). Die Animationssequenz soll beim Starten des Programms über das Symbol nach dem folgenden Drehbuch ablaufen:
Zu Beginn sind neben Avery nur die Atome Deuterium und Tritium oben links und oben rechts zu sehen. | |
Beim Programmstart sagt Avery zuerst: “Bei einer Kernfusion verschmelzen zwei Atomkerne zu einem neuen Kern.” (1.) Danach sagt das Deuterium-Atom: “Das ist Deuterium.” (2.) und anschließend das Tritium-Atom: “Das ist Tritium.” (3.) | |
Danach gleiten beide Atome in die Bildschirmmitte. Sobald sie diese erreicht haben, wechselt der Hintergrund zur Farbexplosion. | |
Deuterium und Tritium verschwinden nun, dafür erscheinen Helium und das Neutron in der Bildschirmmitte. Beide gleiten zurück in die Bildschirmecken. | |
Nun sagt das Helium-Atom: “Hier entsteht Helium.” (4.) und danach das Neutron: “Und ein Neutron.” (5.) Anschließend sagt Avery noch: “In diesem Fall wird bei der Kernfusion außerdem Energie freigesetzt.” (6.) |
Während Avery spricht, soll sie mit der Grafik “Erklären” angezeigt werden, sonst mit der Grafik “Warten”. Die Sprechblasen sollten immer eine gewisse Zeit lang angezeigt werden. Achtung: Zu jedem Zeitpunkt soll nur eine Sprechblase zu sehen sein.
Duplizieren Sie die Figur “Atom1”, um die verschiedenen Atome darzustellen. Nutzen Sie für die Skripte möglichst nur die folgenden Blöcke. Der “warte”-Block kann dabei verwendet werden, um das richtige Timing der Aktionen für die verschiedenen Objekte abzustimmen.
In dieser Aufgabe soll eine Animationssequenz (ähnlich dem Projekt, das in der Aufgabe Animationssequenz nach Drehbuch erstellen entwickelt wurde) mit Hilfe von Ereignissen umstrukturiert werden, so dass die einzelnen Animationen durch Interaktionen ausgelöst werden.
Laden Sie zunächst die Projektdatei Begrüßung.sb3 herunter und öffnen Sie sie in Scratch: Download
Überprüfen Sie die Skripte der beiden Figuren und der Bühne. Die Skripte verwenden “warte”-Anweisungen, um beim Programmstart eine aufeinander abgestimmte Animationssequenz abzuspielen. Die Sequenz soll nun folgendermaßen geändert werden: